Die Wiener Investmentplattform Bitpanda sorgt erneut für Schlagzeilen. Laut einem Bericht der US-Finanznachrichtenagentur Bloomberg erwägt das Unternehmen, an die Börse zu gehen – und zwar möglicherweise in Frankfurt. Diese Spekulationen werden durch Insiderinformationen befeuert, wonach Bitpanda aktuell verschiedene strategische Optionen prüft. Dabei sollen hochkarätige Partner wie die Investmentbanken Citigroup und JPMorgan involviert sein.
Gerüchte um den Börsengang
Schon seit Jahren gibt es in der österreichischen Startup-Szene immer wieder Mutmaßungen über einen möglichen Börsengang von Bitpanda. Bislang hat das Unternehmen jedoch keinerlei konkrete Pläne oder Ankündigungen veröffentlicht. Laut Bloomberg könnte sich dies nun ändern. Neben einem Börsengang sei auch ein Verkauf des Unternehmens eine Option. Die Bewertung des 2014 gegründeten Unicorns könnte dabei bei mindestens vier Milliarden US-Dollar liegen.
Zusammenarbeit mit Investmentbanken
Die potenzielle Zusammenarbeit mit Citigroup und JPMorgan deutet darauf hin, dass Bitpanda ambitionierte Ziele verfolgt. Frankfurt, einer der führenden Börsenstandorte Europas, wäre ein strategischer Handelsplatz für das Unternehmen, das sich auf Kryptowährungen, Aktien und andere digitale Investments spezialisiert hat.
Laut Bloomberg könnte eine Entscheidung über den möglichen Börsengang oder Verkauf bereits bis 2025 fallen. Bis dahin bleiben die Überlegungen jedoch offen, und es besteht auch die Möglichkeit, dass sich Bitpanda gegen eine Transaktion entscheidet.
Keine Stellungnahme von Bitpanda
Weder die Investmentbanken noch Bitpanda selbst haben sich bisher zu den Berichten geäußert. Auf Nachfrage teilte Bitpanda mit, dass man die Gerüchte nicht kommentieren werde. Auch in der Vergangenheit zeigte sich das Unternehmen zurückhaltend bei der Veröffentlichung von Plänen, was die aktuellen Spekulationen umso interessanter macht.
Bedeutung für die Fintech-Branche
Ein Börsengang oder Verkauf von Bitpanda könnte erhebliche Auswirkungen auf die europäische Fintech-Landschaft haben. Mit einer Bewertung von über vier Milliarden US-Dollar zählt das Unternehmen zu den größten Erfolgsstories im Bereich digitaler Investments. Sollte Bitpanda tatsächlich an die Börse gehen, könnte dies auch anderen europäischen Startups neue Perspektiven eröffnen und die Position Europas im globalen Fintech-Wettbewerb stärken.
Ob Frankfurt tatsächlich zum Schauplatz eines Bitpanda-Börsengangs wird, bleibt vorerst ungewiss. Fest steht jedoch, dass die österreichische Fintech-Branche gespannt nach Wien blickt, um die nächsten Schritte des Unternehmens zu verfolgen.